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Im hohen Norden

Im hohen Norden

In meinem Septemberurlaub war eigentlich ein Trip an ein scenebekanntes Gewässer im Kölner Raum geplant, jedoch wurden diese Pläne durch körperliche Gebrechen und ein Defekt an meinem geliebten Auto leider zerstört.
Also musste eine verletzungstaugliche aber jedoch interessante Alternative in der Heimat her. Nach mehreren Telefonaten und einigen Gesprächen in einem sozialen Netzwerk wurde dann ein etwa 120ha größer Natursee im schönsten Bundesland der Welt ausgewählt.
Eine Besichtigungstour mit meiner besseren Hälfte lies mich dann die finale Entscheidung treffen hier meinen Herbsturlaub zu verbringen.
3 Touren mit insgesamt 11 Nächten sollten es dann werden. Die Vorbereitungen waren nicht sehr schwer, denn die Taktik für diesen See ist glücklicherweise sehr einfach.
Futter, Futter und nochmals Futter muss es sein. Partikel bis der Arzt kommt. Tagelanges Kochen stand auf dem Programm. Tigernüsse, Mais und Hanf sollten als Standardmischung ausreichend sein. Zusätzlich setzte ich noch auf den mittlerweile etablierten BaitingBall und Pellets in der Größe 16 und 20mm.
Vor Ort wählte ich Spots in 3 verschieden Tiefen. Ich fütterte in 4,6 und 8 Metern.
In der Tiefe von 6 Metern fischte ich permanent und die beiden Spots in 4 bzw. 8 Metern befischte ich nach Bedarf und Fischaufkommen.
Auch die Montagen wählte ich eher einfach, Inlineblei auf  Leadcore und ein einfache No-Knot sind hier durchaus ausreichend. Auf Grund des massiven Vorkommens von Zebramuscheln schaltete ich pro Rute noch jeweils 25 Meter 0,60er Schlagschnur vor.
Die Köder variierte ich nach Lust und Laune. Mais und Tigernüsse in Kombination oder als Single, auftreibend, in Kombination mit Boilies, mitten im Futterteppich oder am Rande des Spots. Mir brachte alles Fisch, aber nur solange das Wetter stimmte.
Auflandiger Wind gerne auch mit starken Böen, war ein Erfolgsgrand, meine zweite Session brach ich nach 3 Nächten bei Windstille, nahezu hochsommerlichen Temperaturen und nur einem Lauf ab. Es machte keinen Sinn. Bei passendem Wetter waren 6 Läufe pro Nacht keine Seltenheit. Mir liefen teilweise beide Ruten parallel ab, es artete hier und da schon in positiven Stress aus.
Einen Wehmutstropfen gab es jedoch, eine unfassbar hohe Dichte an Fischen der 6-8 KG-Klasse fordert einem schon Durchhaltevermögen ab. Fische der 20 KG-Klasse sind jederzeit möglich aber sie erfordern Geduld und natürlich auch ein wenig Glück.
Im nächsten Jahr werde ich mich weiter intensiv mit diesem See beschäftigen und verspreche hier und heute gewichtige Überraschungen aus dem hohen Norden.

In diesem Sinne…

…viel Spaß während der Messesaison..

…Sebastian…