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St. Martin Session mit BB Garlic Fisch

Hallo Leute,

wie man nur unschwer an dem Titel zum Bericht erlesen kann, war ich vom 11.11.11über das Sankt Martins Wochenende draußen zum Karpfen ärgern.

Schon im Vorfeld entschloss ich mich bei dieser Session endlich mal die Garlic Fisch bOILIES aus dem Hause Best Baits auf Herz und Nieren zu testen. Diesen Boilie hatte ich nun schon seit 3 Wochen in meinem Inventar und bin seither nicht dazu gekommen ihn mal aufs Haar zu ziehen, da ich immer noch mehr als begeistert von den neuen BB Mister Tiger Boilies bin und schon aus reiner Automatik immer wieder in den Eimer mit diesen Megamurmeln griff.

Doch lange Rede, kurzer Sinn..... am 11.11.2011 war es dann soweit, ich traf mich mit mehreren meiner Foren Kumpel (www.Carp-O-Mania.de) an einem Privat Gewässer um über dieses Sankt Martin Wochenende bei einem gepflegten Lagerfeuer gemeinsam unseren Freunden den Carps nachzustellen. Wir waren insgesamt 7 Personen und kamen von 3 verschiedenen Boilieschmieden die Geheimwaffen zum Einsatz. Also die ideale Gelegenheit auszutesten welcher dieser Kugeln, bei der kälteren Jahreszeit  (Wassertemperatur 11,5  - 9,5 Grad und Außentemperatur von 12 Grad tagsüber und –4 Grad Nachttemperatur) mehr Fisch bringt.

Am 11.11. um 16 Uhr am Wasser angekommen baute ich als direkt neben meinem Kumpel und traumhaften Angelpartner Kevin mein Pod auf und machte auch sofort die Ruten scharf. Eine Rute legte ich auf der anderen Seite des Gewässer, sehr Ufer nahe und die zweite Rute 30 bis 40 Meter weiter Richtung Mitte des Weiher an.  Ich beschloss diesmal nicht großartig zu Füttern. Ein PVA Beutel, gefüllt mit einem Pellet Mix und einem ordentlichen Schluck Fish Liquid, alles aus dem Hause Best Baits sollte als Lockwirkung ausreichen.
Genau so geschah es dann auch......
als meine Fallen nun gestellt waren, ging ich daran auch mein Nachtlager mal auf zu bauen. Als auch dies geschehen war, kamen wir dann zum gemütlichen Teil des noch jungen Abend. Schnell wurde ein Feuer gemacht, damit wir unsere hungrigen Mägen beruhigen konnten. Während das Feuer dabei war runter zu brennen um dann auf der Glut unser Grillgut zu braten, kam auch schon von einer meiner Bissanzeiger der erste Piepton worauf hin dann noch 3 weitere Einzeltöne folgten. Kevin rief mir
direkt zu Fallbiss, deine Swinger hängen komplett unten und da er direkt in diesem Moment an meinen Ruten stand, nahm er die Rute aus dem Pod und setzte einen Anhieb. Genau in diesem Moment stand ich dann auch schon neben
ihm und er übergab mir mit den Worten, das ist ein richtig guter die Rute. Der Fisch zog direkt mit richtig Dampf in Richtung Mitte des Gewässer und baute Trotz der sehr weit offenen Bremsen richtig Druck auf. In der Mitte des Gewässer an gekommen, änderte er wieder die Richtung und schwamm wieder zurück Richtung Ufer und genau in diesem Moment entspannte sich meine Rute und diese Bolle war ausgestiegen.

Ich beköderte also meine Rute erneut, wieder mit zwei 20 mm Garlic Fish Kugeln, PVA Beutel mit Pellets und Fish Liquid und legte sie auf selbigem Spot wie zuvor ab.
Zwischenzeitlich war nun auch das Feuer soweit runtergebrannt, dass wir alle an der Grillstelle zum gemeinsamen Grillen und Small Talk zusammen kamen. Beim Grillen und Essen unterhielten wir uns wie immer über Taktiken, Takle,
Montagen und in letzter Zeit vorgefallene Jokes. Gegen 24 Uhr verabschiedeten sich die meisten dann um vor dem mittlerweile eisigen Wind in ihre warmen Schlafsäcke zu flüchten.

Kevin und ich saßen dann noch eine halbe Stunde gemeinsam am Feuer bevor wir dann auch unsere Nachtlager mit die Worten: „Bis gleich“ aufsuchten. Gegen 3:30 Uhr dann wurde ich durch zwei Einzeltöne meine Funke geweckt. Da aber nach diesen beiden Tönen nichts mehr nachkam, dachte ich an einen Schnurschwimmer und legte den Kopf wieder zurück ins warme Kissen. Genau in diesem Moment dann erneut diesmal 3 Einzeltöne...... diesmal stieg ich auf und zog meine Schuhe und Kopflampe an und eilte zu meinen Ruten. Wieder gab es zwei Einzeltöne und ich sah das mein Swinger wie Abends auch völlig durchhing. ich nahm die Rute aus dem Pod, brachte etwas Spannung auf die Schnur und setzte einen Anhieb. Dieser schien iwie völlig ins Leere zu gehen. Wieder machte ich ein paar Kurbelumdrehungen  bis die Schnur stramm war und dachte nur Shit, das drillt sich wie ne Brasse. Einige Kurbelumdrehungen später dann wurde der Druck etwas stärker und es kamen die ersten Kopfschläge. Jetzt erst realisierte ich, das der Fisch genau auf mich zugeschwommen kam und kurbelte genau so schnell mit, dass ich die Spannung auf der Schnur halten konnte. Ca. 40 Meter vom Ufer weg, legte der Fisch mir dann doch noch eine schöne Flucht hin und zog sehr zu meiner Freude ab ins Mittelwasser. Während ich dann meinen Drillspass mit dem Fisch genoss, wunderte ich mich sehr darüber, dass Kevin noch nicht wie gewohnt neben mir stand, obwohl sein Bivvy doch näher bei meinen Ruten stand als mein Nachtlager.

Plötzlich hörte ich dann Kevin fragen, „Hey, was machst du da draußen“ ich Antwortet,: „Na was macht man schon nachts bei eisiger Kälte draußen am Wasser,..... Drillen mein Freund“ und schon stand er neben mir bewaffnet mit dem Unterfangkescher und so konnte ich ihm dann auch nach nur wenigern Momenten einen halbstarken Spiegler über selbigen führen. Wir versorgten schnell den Fisch, klatschten ab, beköderten die Rute neu, ich warf diese neu aus und  wir suchten auch schnell unsere warmen Nachtlager auf. Der Rest der Nacht verlief dann ohne weiteren Fischkontakt. Am nächsten Morgen beim gemeinsamen Frühstück erfuhren wir dann, dass bei den anderen die Bissis über Nacht geschwiegen haben.

Nach dem Frühstück machten sich die anderen Jungs daran ihre Montagen frisch zu beködern und ich schlenderte zuerst einmal Richtung Herzchenhäuschen ;)
Als ich dann nach nur wenigen Minuten zurück kam um auch meine Montagen frisch zu machen, stand Kevin an meinem Pod und hatte eine meiner Ruten in der Hand. Er sagte dann,: unglaublich, du hattest schon wieder einen Fallbiss, ich konnte den Fisch aber leider nicht haken. So beköderte ich also meine Ruten auch neu und warf die Montagen erneut auf die alten Plätze. An diesem Morgen kam zwar die Sonne raus, aber der nachts aufgezogene eisige Wind drückte sehr aufs Wasser, was mir so gar nicht gefiel und ich warf mal einen Blick auf das Thermometer....Wassertemperatur 9,5 Grad im ein Meter Tiefe also war die Wassertemperatur über Nacht um 2 Grad gefallen und der Wind drückte weiterhin aufs Wasser. Im Laufe des Vormittag tat sich dann auch nichts, alle Ruten, auch die der Kollegen lagen schweigend auf den Pöden.

Nach einem kleinen Mittagstisch machten wir dann erneut unsere Montagen frisch, wobei ich beschloss aus Testzwecken nur eine Rute neu zu beködern um zu sehen wie sich diese Garlic Fish Murmeln über längere Zeit im Wasser verhalten. Der Boilie an der Rute, die ich bereits nach ca. 4 Std. neu beköderte, war bereits etwas aufgequollen und die Oberfläche bereits weich und schmierig. Der Geruch war immer noch sehr intensiv. Beim Aufbrechen des Boilies konnte ich dann sehen, dass der Boilie schon etwas 3 mm tief ausgeschwemmt war und zur Mitte hin noch seine ursprüngliche Farbe hatte.

Die zweite Montage, blieb wie gesagt liegen und wurde erst abends so gegen 17 Uhr zum frisch machen reingeholt. Nach nur 8 Stunden im kalten Wasser von ca. 10 Grad, war dieser Boilie immer noch geruchsintensiv, allerdings bereits bis auf einen 5 mm Kern in der Mitte ausgeschwemmt und brach bei nur ganz leichtem Druck auf, wobei er aber immer noch eine bröckelige Konsistenz hatte und nur an der Oberfläche leicht schmierig war. Also alles schloss darauf hin, dass dieser Garlic Fish Boilie auch bei bereits kälteren Wassertemperaturen sehr gut zu arbeiten scheint aber trotzdem ein angenehmes Aroma behielt und drei Runs hat er auch gebracht. Was will man mehr !!!

Nun wollte ich es aber ganz genau wissen und beschloss, das ich meine nun frisch gemachten Montagen so lange liegen lasse, bis sich ein weiterer Fisch so eine Kugel einverleibt oder ich am darauf folgenden Tag einpacke um nach hause zu fahren. Ich hatte dabei im Hintergedanken zu testen nach welcher Zeit sich die Kugel denn völlig auflöst. Leider dauerte dieser Test dann 22 Stunden, da kein weiterer Fisch mehr gefallen an meinen Klicker fand. Auch bei den anderen Jungs blieben die Ruten still.

Als ich nach den besagten 22 Stunden meine Montagen reinkurbelte, waren alle Boilies noch am Haar, sie waren alle um etwa 3 mm von 20 mm auf ca. 23 mm aufgequollen. Der Geruch war nur noch ganz leicht wahrnehmbar und der Boilie verfiel nach nur ganz leichtem Druck in seine Bestandteile, zu Mitte hin hatte er aber immer noch einen ca. 3 mm großen Kern wo er seine herkömmliche Farbe aufwies.


Mein Fazit zu dem BestBaits Garlic Fish Boilie..... ein sehr gut arbeitender, sicherlich sehr leicht verdaulicher Boilie, der auch bei niedrigen Wassertemperaturen eingesetzt werden kann und seine Dienste leistet, denn Fisch fängt er auch noch und das bei schwierigen Bedingungen. Also was will man mehr, besser kann ein Boilie nicht sein und ab sofort gehört dieser Boilie auf jeden Fall feste in meine Winterauswahl.

Best Baits .... test the best


Euer Mike