Fehler
  • Fehler beim Laden des Feeds!

die Serie beginnt

Angelsession vom 12. – 15. Oktober 2009
12. Oktober: Die Uhr schlug 18 Uhr als ich mit vollem Kofferraum und Anhänger am Parkplatz des Gewässers ankam. Julian und Dominik (beides gute Freunde aus meinem Angelverein) warteten bereits seit einer Stunde auf meine Ankunft, wir hatten eine kleine Fehlverständigung bezüglich des Treffens.Also lud ich den Kofferraum aus und koppelte den Anhänger ab. Jetzt konnte es losgehen, wir fuhren den Anhänger her runter auf die Langzunge des Sees und luden auch ihn aus.

Nachdem das Zelt, trotz widriger Bedingungen, endlich stand und mit allen verfügbaren Heringen gegen den zunehmend stärker werdenden Wind gesichert war, ging der restliche Aufbau recht zugig von statten. Als unsere beiden Pod fest verankert am Ufer standen, wurden schnell noch die Rigs beködert und mit kräftigen Würfen ins kühle Nass befördert. Meine beiden Ruten wurden mit Exclusiv Fisch II Boilies von Best Baits beködert, jeweils zwei im Durchmesser von 18mm am Stiff-Vorfach. (Amnesia, mit MAD Longshank Hook) Dazu fütterte ich einige Exclusiv II und Premium I Boilies mit dem Wurfrohr nach.
Danach machten wir uns daran alles Notwenige für die Nacht Vorzubereiten, sprich die Kopflampen bereitlegen, die Schlafstätten bereiten usw.                         
Als alles Tackle aufgebaut, die Taschen im Anhänger verstaut und die Ruten kontrolliert waren, war es langsam Zeit das Abendessen zuzubereiten, denn wir wollten noch das restliche Tageslicht nutzen. Mit Kopflampen kocht es sich nicht so angenehm…      

Um 21 Uhr hatten wir zusammen eine stattliche menge Chili gegessen und waren jetzt satt, glücklich und bereit für die Nacht. Dominik und ich verabschiedeten uns von Julian, er hatte an nächsten Morgen einen Flug nach Spanien, so machten wir uns auf den Weg zu unserer Angelstelle und ließen den Abend ausklingen. Um 22 Uhr legten wir uns auf unseren Liegen nieder und hofften nicht all zu schnell von einem Biss zum wieder Aufstehen gezwungen zu werden.

13. Oktober
Um 5:30 Uhr riss mich das Piepen meines Funkempfängers unsanft aus dem Schlaf und ich spurtete los zu meinen Ruten, abheben, nochmal Anschlagen und ja, der sitzt!  Bei gefühlten – 20 C stand ich schlotternd in der Kälte der Nacht und hoffe das auch alles gut gehen würde. Und das tat es auch, nach einem zehn minütigen Drill landete wurde der Kämpfer mit  Dominiks Hilfe sicher gelandet und wenig später auf die Abhakmatte gehievt. Heraus stellte sich das der eiserne Wiedersacher, ein Makeloser Schuppenkarpfen mit einem Gewicht sicherlich über 15 Kilogramm, war. Wir verpacken ihn behutsam in einem Karpfensack und setzten ihn bis zu nächsten Morgen wieder in den See.
Nach diesem tollen Anfang der Session legten wir uns schnell wieder in unsere Betten und schliefen noch ein wenig weiter.

Doch um 7 Uhr meldete sich erneut mein Bissanzeiger und schlug Alarm. Erneut an meiner rechten Rute, beute sich die Rutenspitze unter dem Druck des flüchtenden Fisches Richtung Wasseroberfläche. Nach einem nervenzerreibenden Drill geleitete ein stattlicher Spiegler in den Kescher. Auch er machte den Anschein weit über 15 kg zu wiegen.
Doch da leider der Akku unserer Kamera leer war entschlossen wir uns dazu auch ihn vorerst einzusacken.                         
Die Sonne ging auf also wir uns unser Frühstück und das wichtigste am Morgen, den Kaffee, zubereiteten. Nach dem Frühstück rief ich meine Mutter an und bat sie zum Fotografieren vorbeizukommen.
Um 8 Uhr meldete sich das erste Mal Dominiks Bissanzeiger und nach einem kurzem Drill lag dann ein toller 16 Pfund Wildkarpfen auf seiner Matte. Nebenbei sein erste Karpfen.
Gegen Mittag traf sie am See ein und wie machten uns gespannt daran die Fische zu Wiegen und zu Fotografieren. Zu erst zogen wir den Schuppenkarpfen aus dem Wasser und legten ihn auf die Matte, luden ihn in den Wiegesack und wogen ihn. 20,9 kg zeigte die Waage. Dann versorgen wir den Fisch und machten uns daran den zweiten zu wiegen. Er brachte beachtliche 22 kg auf die Waage und übertraf damit mein altes Personal Best um einen Pfund. Auch ihn versorgen wir im Anschluss und machen uns danach an die Arbeit die Ruten zu kontrollieren, gegebenenfalls neu zu beködern.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit ein weinig Sonne für die kalte Nacht zu tanken.
Am Abend wurden wieder die Ruten neu beködert und nachgefüttert. Dann legten wir uns erneut nieder und warteten auf der ersten Biss der neuen Nacht.                                            
Um 22 Uhr, gerade als Dennis bei uns anrief, schlug Dominiks Bissanzeiger Alarm. Leider schlitzte ihm der Fisch wenige Meter vor dem Ufer aus. Doch es musste ein starker Fisch gewesen sein!
Die restliche Nacht verlief ohne einen weiteren Biss. Der Himmel war Sternenklar in dieser Nacht und es wurde unerträglich Kalt.
14. Oktober
Wir schliefen durch bis 7 Uhr morgens und machen dann Frühstück.
Um 9 Uhr hatte ich einen Biss. Nach einem kurzen Drill landete ich den wackeren Kämpfer. Zum Vorschein kam ein kleiner Schuppi von 7 kg. Es folgte ein weiterer Ereignisloser Tag, außer einer steifen Brise tat sich nichts, gar nichts. Und wieder kam der Abend, also wie bekannt, Köder kotrollieren und nachfüttern. Dann legten wir uns wieder zum Schlafen nieder.
Bis 6 Uhr morgens, als mein Bissanzeiger schrie. Nach einem schönen Drill landete ich den schönen Spiegler und verlud ihn auf meine Abhakmatte. Er wog 17 kg und hatte einen Wunschönen Körperbau, zudem war er für einen Spiegelkarpfen ungewöhnlich spindelförmig gewachsen.
Nach der Fotosession endete diese Session und wir begannen mit dem Abbau.
Um 12 Uhr war dann alles verladen und wir kehrten dem See vorerst den Rücken. Doch sicherlich nicht lange…

Ein Bericht von Jens Berntgen, Leverkusen den 2009-10-18