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The First 2014

The First 2014

Wir schreiben den 08.02.2014.
Die Wettervorhersage für diesen Tag hörte sich nicht gerade berauschend aus:
„Temperaturen zwischen 0 und 5 °C., starker Regen, teilweise mit Sturmböen.

Der Regen kann teilweise auch in Schnee ggf. Eisregen übergehen und es weht ein frischer bis starker Südwestwind.“

Doch der Reiz an dieses unbekannte Privatgewässer in Frankreich zu fahren war so groß, dass ich einfach losmusste. Das Auto gepackt und los ging es. Am Gewässer angekommen zeigte sich das Wetter von seiner schlechtesten Seite mit Sturm, starkem Regen und eisiger Kälte.

An diesem Tag hatte auch mein Futterboot Premiere, denn es kam das 1. Mal zum Einsatz.
Ich verschaffte mir den Überblick an dem Gewässer und suchte mir per Echolot zwei vielversprechende Spots aus und speicherte diese per GPS.
Im strömenden Regen fing ich dann an mein Tackle aufzubauen. Ich entschied mich für den Red Monster Crab-Boilie als Köder. Als Rig verwendete ich das D-Rig.

Ich fing an die Futterluken zu befüllen. Zuerst eine Schicht mit Mais und Hanf, dann folgten im Red Monster Crab-Dip gesoakte Seidenraupen, gecrushte Red Monster Crab-Boilies und noch ein paar halbe Boilies dazu. Dann fuhr ich die erste Montage raus, dicht an den Rand vor einem umgekippten Baumstamm. Die Wassertemperatur betrug 3 °C. Die andere Montage fuhr ich in die Mitte des Gewässers, da ich dort eine Kante entdeckte. Bei dem ständig wechselnden Wetter der letzten Wochen stellte ich mir die Frage wo sich die Karpfen wohl aufhalten würden. Eher im tiefen Wasser oder doch am Uferrand?

Das Wetter wurde immer schlimmer. Ich zog mir nach Auslegen der Montagen zuerst mal trockene Kleidung an. Es verging gerade mal eine halbe Stunde als plötzlich der Bissanzeiger ein kurzes piep, ppppiiiieeep verlauten ließ. Ich dachte nur „nee, das kann nicht sein“. Von wegen und schon lief die Rute komplett ab. Natürlich die Rute, wo dicht am umgekippten Baumstamm lag. Ich rannte schnell an die Rute und das Adrenalin sprudelte in mir hoch. Endlich wieder einen Drill. Ich konnte es nicht glauben als ich den wunderschönen Schuppi dann endlich an der Wasseroberfläche erblickte. Ein Freudenschrei erschallte. Nachdem ich ihn gekeschert hatte trug ich ihn behutsam zur Abhakmatte und entfernte ihm den Haken. Zur Desinfektion der Hakenstelle versorgte ich den Karpfen mit First Aid. Dann kam die Fotosession und es hörte endlich mal kurz auf zu regnen. Behutsam setzte ich den Karpfen wieder zurück zu seinen Artgenossen und genoss den Anblick des sanft von Dannen ziehenden Schuppi‘s in die Freiheit. Ich fuhr die Montage wieder neu aus, doch leider wurden die Wetterverhältnisse zu später Stunde immer schlimmer. Eisregen und starke Windböen ließen mich die Entscheidung treffen dort nicht zu übernachten und brach die Session ab.

Dieser Kurztrip war für mich ein unfassbarer Moment und ich war überglücklich das meine Taktik an diesem fremden Gewässer aufgegangen war.

Ich hoffe Euch hat mein erster kleiner Bericht als neue Teamanglerin von Best Baits gefallen und Ihr hattet etwas Freude beim Lesen.

Eure
Steffi