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Trifttour

Trifttour mit Patrick Gölzer im Tal der Eisvögel

Anfang November, es muss in der zweiten Novemberwoche gewesen sein, besuchte ich den GK Angelmarkt in St. Ingbert, um mir dort ein paar ausgegangene  Kleinteile an Karpfenequipment zu besorgen. Bei diesem Besuch im GK traf ich meinen Freund und Saar Waller Team Cheffe

Patrick Gölzer.Bei einer Tasse Kaffee fragte ich Patrick, wann er denn das nächste Mal fischen gehen wolle, oder ob er schon die Saison für dieses Jahr abgeschlossen hätte. Patrick sagte mir, das er eine Tour für den 17. auf 18.11. geplant hätte und wenn ich Lust hätte, könnte ich ihn gerne dabei begleiten. Ich sagte nur; „Ja wie geil ist das denn jetzt?!“  Ich sagte sofort ohne weiter überlegen zu müssen zu, da ich eh an diesem Wochenende raus zum Angeln wollte.

So vereinbarten wir, das wir uns am 17.11. morgens um 7 Uhr bei Patrick treffen, um von dort aus dann die Tour nach France zu starten.

So geschah es dann auch,... pünktlich traf ich morgens um 7 Uhr bei Patrick ein, wo dieser gerade dabei war die letzten Teile des Tackles im Auto zu verstauen. Schnell war dann auch der Trailer angekuppelt und es konnte losgehen.  Unterwegs tankte Patrick dann noch das Boot und Auto und die Fahrt ging direkt voller Vorfreude auf eine neue Flussstrecke weiter, die einzigen Bedenken, die wir hatten, waren, ob die Fische noch in Fresslaune sind, denn es war in den letzten Tagen kalt, sehr kalt geworden.
Nach einer sehr unterhaltsamen Fahrt, kamen wir nun auch an unserem Ziel an. Schnell wurde das Boot geslippt, das Tackle und die KöFis aus dem Auto auf das Boot geladen, Patrick fuhr das Auto noch schnell zum Parkplatz und schon konnte es losgehen. Ein paar Kilometer Flussabschnitt lagen noch vor uns bis wir dann an der Strecke ankamen, die wir befischen wollten. Da es wie schon erwähnt eine für uns neue Strecke war, machten wir uns auch direkt auf die Suche nach ein paar guten Spods und trifteten nun einige Kilometer an Flussstrecke ab, bis wir uns dann auf einen Spod einigten und dort vor Anker gingen. Schnell wurde dann das Boot und Tackle klar gemacht, ich beköderte die Montagen und Patrick brachte diese dann mit dem Beiboot aus. Als alle Ruten nun scharf waren, schauten wir uns grinsend an und jeder von uns beiden Kaffeenasen konnte bei dem anderen in einer riesigen Sprechblase eine  Kaffeetasse mit geilem dampfendem Kaffee überm Kopf sehen.

Also machte ich uns mal einen schönen heißen Kaffee mit meiner Bodum Druckkanne. Da es nun auch schon anfing zu dämmern, beschlossen wir das Nachtlager klar zu machen und die gute Heatbox 2000 zu zünden, damit die Schlafsäcke keine Feuchtigkeit ziehen konnten, denn im Boot war schon alles beschlagen und klatschnass.


Als nun alles für die kommende Nacht vorbereitet war, taten wir mal etwas gegen unseren aufgekommenen Hunger, zu essen hatten wir ja ausreichend dabei. So entschlossen wir uns für den selbstgemachten Nudelsalat, wozu ich uns dann ein paar Roastbeefsteaks in der Pfanne briet. Nach diesem ausgiebigen und leckeren Abendmahl, gab es dann eine weitere Tasse Kaffee bevor wir es uns dann in unseren schön vorgewärmten Schlafsäcken gemütlich machten und uns noch über Verbesserungen von Zelten für Boote unterhielten, bis wir schließlich eingeschlafen sind. Leute, ich hätte nie gedacht, dass man auf einem Wallerboot so geil schlafen kann, was aber wohl auch daran lag, dass bei Patrick auf dem Boot alles sehr gut durchdacht

und auch sehr gut umgesetzt wurde. Morgens gegen 7:30 Uhr wurden wir dann durch einen der Bissanzeiger geweckt, welcher uns einen Biss signalisierte. Beide hoben wir sofort den Kopf und Patrick sagte: „Mike, das ist deine Rute“ ! Also stieg ich so schnell als möglich aus meinem Schlafsack und machte mich auf zur besagten Rute. Dort angekommen tat sich aber nichts mehr an der Rute und ich sagte nur: „Scheiße, zu langsam. Aber egal, der kommt wieder“ ! Patrick lachte nur und sagte zu mir: „Träum weiter und mach uns nen Kaffee!“

Gerade hatte ich das heiße Wasser über den Kaffee in die Bodumkanne geschüttet, signalisierte mir der selbige Bissanzeiger wieder einen Biss. Diesmal saß ich direkt neben der Rute, nahm diese aus dem Rutenhalter und setzte einen heftigen Anschlag und der Fisch hing. Es war die Rute, die wir auf einer Entfernung von mehr als 200 Metern abgespannt hatten, also pumpte und pumpte ich den Fisch bei, während Patrick sich mit dem Beiboot daran tat die anderen Montagen zu kontrollieren um diese gegebenenfalls neu zu beködern. Aber die Fische waren alle noch fit und als Patrick zurück kam, hatte ich den Fisch auch schon im Boot liegen und konnten ihn schnell versorgen. Leider war es wie bei mir so oft mal wieder kein „Riese“, aber egal, Fisch ist Fisch und für mich ist jeder Fisch wertig.

Nachdem der Fisch nun versorgt war, machte ich uns den Kaffee mal fertig und so saßen wir nun auf der „Xtreme“ und frühstückten erst einmal wie Gott in Frankreich bevor wir die Montagen dann einholten und das Boot startklar machten, um den Rest des Tages noch ein bisserl zu triften und klopfen.

Wir bekamen auch einige Waller auf dem Echo zu sehen, aber leider stiegen diese immer nur maximal bis in die Hälfte der Wassertiefe um sich dann wieder am Boden abzulegen. Gegen Mittag nahmen wir dann noch, nachdem wir keinen weiteren Fisch überzeugen konnten einen unserer Leckerbissen zu vernaschen, einen Platzwechsel vor und fuhren wieder einige Kilometer flussabwärts bis wir eine Stelle von mehr als 7,5 Metern Tiefe, die auch laut Echo voller Fische stand, fanden. Jedoch so sehr wir uns auch bemühten, es kam leider kein einziger Biss mehr und so gegen 16 Uhr beschlossen wir dann wieder zur Slipstelle zurück zu fahren, damit wir noch vor Einbruch der Dunkelheit die Xtreme geslipt und das Tackle wieder im Auto verstaut bekommen.

So geschah es dann auch und als alles wieder unter Dach und Fach war, machten wir uns auf den Heimweg. Da sich jetzt sicher der ein oder andere fragt, was das nun mit dem Tal der Eisvögel auf sich hat...... Nun ja, erstens haben wir in den beiden Tagen tatsächlich jede Menge Eisvögel beobachten können, wir befanden uns in einem landschaftlich sehr geilen Flusstal und zum anderen kann ich mir ja Orte etc... nicht namentlich merken, von

daher der Titel zum kleinen Bericht, von dem ich hoffe, dass er euch auch ein wenig gefallen hat.

 

Euer MikeW.

Born to Drill & 100% C & R