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Session Inselsee 26. – 27.02.2010

Es ist Freitag – 14:30 Uhr. Ich wartete auf den ersehnten Schichtwechsel... Als es endlich soweit war, konnte ich mich auf den Weg machen; Ziel die erste Session 2010!

Zuvor hatte ich bereits eine Woche die Spots gefüttert und musste im Nachhinein zugeben, es hatte sich auf jeden Fall gelohnt!

Als ich um 15:30 Uhr endlich den See erreichte, musste ich feststellen, dass nicht wirklich die besten Bedingungen herrschten um den Karpfen nachzustellen. Es wehte mir ein kalter Nordwind um die Ohren, der eigentlich Erfahrungsgemäß nichts gutes verhieß. Trotzdem lies ich mich nicht unterkriegen und montierte mit voller Vorfreude auf die kommende Nacht meine Ruten.

Beide Ruten wurden mit einem Fisch-/Erdbeer-Boilie und jeweils 2 Kunstmaden versehen. Um die Attraktivität meiner Köder noch einmal zu steigern, hielt ich meine Futtertaktik schlicht und einfach. Ich entschloss mich dazu nur, mit zwei Boilies auf einer PVA-Schnur hinzu zu füttern.

 

Eine Rute lag auf einem besonderen Hotspot des Sees: Eine Kombination aus Einlauf, Wasserquelle und Buhne sollten mir den ersehnten ersten Fisch 2010 bescheren.

Die andere Rute wurde in 1,5 Meter Tiefe, und circa zwei Meter vor der Insel, präsentiert.

Nun waren die Ruten „scharf“ und die Fische konnten kommen. Trotz des Windes, welcher zum Glück so langsam nachließ, war es sehr Kalt und somit entschloss ich mich dazu mir einen Tee auf meinem Kocher zuzubereiten.

Gerade als ich den Teebeutel aus dem heißen Wasser entnehmen wollte, machte auch schon mein rechter Bissanzeiger „ROC“ auf sich aufmerksam, auf welchem die Rute welche ich vor der Insel ablegte, lag.

Als ich die rote LED aufleuchten sah, wusste ich sofort, dass es sich um einen Fallbiss handelte.

Kurz nachdem der Karpfen circa zehn Meter Schnur für die Flucht abgezogen hatte, konnte ich auch schon den Anhieb setzen. Nach fünf minütigem Drill mit meiner neuen Rute, wurde mir klar, als der Fisch langsam über den Rand meines Keschers glitt, dass es sich um einen kleinen Schuppenkarpfen handelte. Ich schätzte den wackeren Kämpfer auf drei Kilogramm, trotz seiner geringen Größe leistete er einen tollen Drill!

Danach wurde die Rute wieder neu beködert, wieder mit einem Best-Baits Fisch-/Erdbeer-Boilie, und zurück an ihren Platz befördert. Wo Kleine sind, sind auch Große dachte ich mir als ich mich zurück auf meine Liege setzte, um meinen Tee zu schlürfen.

Ich hatte kaum den Mund am Tassenrand, da ertönte ein erster kurzer Piepton an meiner linken Rute. Ich wollte gerade meine Schuhe anziehen, als der Swinger förmlich auf und ab tanzte.

Ein Fullrun; welchen ich zügig mit meinem Anhieb stoppte. Es dauerte circa 15 Minuten, bis ich den Fisch zum ersten mal an der Wasseroberfläche zu Gesicht bekam.

Nun durfte ich nicht mehr locker lassen, endlich konnte ich den Fisch über das Netz führen, um ihn endgültig sicher zu landen. Während Sebastian, mein Angelpartner, den ich zuvor angerufen hatte, die Matte befeuchtete und einen Eimer Wasser bereitstellte, hatte ich den Fisch bereits abgehakt. Kurz darauf konnte er dann auch abgelichtet werden. Nach einigen weiteren Fotos vom Sonnenuntergang, war es auch schon endgültig Nacht geworden und ich entschloss mich dazu, mich schlafen zu legen. Die stürmische Nacht verlief des weiteren ruhig, viel zu ruhig...

Bis zum nächsten Morgen, konnte ich keinen weiteren Biss verbuchen, und entschloss mich so um neun Uhr morgens dazu den See zu verlassen.

Das war das Ende einer erfolgreichen und aufregenden ersten Session 2010!

Tight Lines

Julian Kurz

Team Best-Baits