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Erfolgreicher Start in den Sommer

Session von 4. bis 6. Juni 2010

Es war 14 Uhr, die Sonne brannte auf der Haut als ich am Gewässer ankam, kurz darauf trafen auch schon meine Angelnkollegen Julian und Dominik ein. Wir schafften unsere Ausrüstung in gewohnter Manier zum anvisierten Angelplatz, und begannen sofort mit dem Aufbau.

 

Eine halbe Stunde später standen Behausung, Rod-Pod und Ruten an ihren Stellen.

Nun konnte das eigentliche Angeln anfangen...

Meine erste Rute beköderte ich mit zwei Fisch-Banane Boilies (gesalzen) an einem D-Rig. Die zweite Rute wurde ebenfalls mit einem D-Rig versehen, nur hier verwendete ich einen Schneemann aus einem Fisch-Banane Boilie und einem Monster-Crab Pop-Up in der Farbe Weiß.

Zu jeder der beiden Montagen wurde noch drei Boilies an PVA-Schnur mit an den Hakenschenkel geknotet.

Danach wurden die beiden Montagen an die zwei geplanten Spots befördert, zum einen eine freie Stelle in einer Krautbank im tieferen Wasser, zum anderen auf einer krautfreien Sandbank im seichten Wasser.

Auf jede Stelle fütterte ich nur jeweils vier bis fünf Boilies nach, um dem Hakenköder mehr Attraktivität zu verleihen. Als dann die Ruten ausgelegt und die Bissanzeiger scharf waren, begannen wir den gemütlichen Teil des Angeln´s einzuleiten.

Wir grillten und ließen diesen sonnigen und warmen Tag in aller Ruhe ausklingen.

Bis wir uns um 0 Uhr in unsere Zelte verzogen konnten wir weder einen Biss noch einen Piepton unserer Bissanzeiger verzeichnen. Also legten wir uns voller Hoffnung auf unsere Liegen und schliefen. Aber nicht für lange...

Um 2 Uhr weckte mich das jaulen meines Bissanzeiger´s unsanft aus dem Schlaf, ich spurtete zu meiner Rute während Dominik den Kescher holte. Ich schlug an und spürte schnell, dass es sich nicht um einem schwachen Fisch handeln konnte.

Nach der ersten Flucht bog sich meine Rute fast bis ins Handteil, ich stellte schnell meine Bremse weicher ein um die Gefahr des Ausschlitzens zu verringern. Nach einem nervenaufreibenden Drill, der mit Sicherheit mehr als zwanzig Minuten dauerte, konnte Dominik den Fisch sicher in den Kescher manövrieren.

Da keiner von uns eine Kamera mit gutem Blitz dabei hatte, entschieden wir uns dazu den Fisch bis zu nächsten Morgen einzusacken. Ich schätzte den Fisch auf mindesten fünfunddreißig Pfund und setzte ihn bis zum nächsten Morgen wieder zurück in das kühle Nass.

Ich beköderte meine Rute erneut mit zwei Boilies und legte sie wiederum an die jetzt definitiv erfolgversprechende Stelle aus. Danach legten ich mich mit einem breiten Grinsen zurück auf meine Liege; Wer weis was die Nacht noch bringen kann?

Bis zum nächsten Morgen schwiegen unsere Bissanzeiger gänzlich und nach einem kurzen Frühstück begann die Fotosession mit einer bedeutet besseren Kamera, meine Vater kam vorbei und lies seine Photographischen Künste walten.

Im Anschluss wurde der Fisch noch gewogen, satte 22,5 kg brachte der makellose Schuppenkarpfen auf die Waage und war für mich mein neuer aktueller PB. Nach der Fotosession kam wieder Ruhe in unser Lager...

Gegen 17 Uhr begann die Auslosung der Plätze für unsere Jugendangelmeisterschaft in der darauffolgenden Woche. Vorher gab ich den Jugendlichen einen kurzen Einblick in die Welt des Anfütterns und nachdem die ausgelosten Plätze mit Grundfutter, Mais und Boilies vorgefüttert waren verschwand die Meute in alle Himmelsrichtungen.

Um 19 Uhr war der Zauber gänzlich vorbei und wir machten uns von nun an nur noch zu zweit wieder zurück ans Fischen. Julian musste bereits eine Nacht vorher zurück nach Hause.

Die zweite Nacht war leider gänzlich erfolglos und so machten wir uns am nächsten Morgen daran Abzubauen. Gegen 12 Uhr verschwanden zwei Autos voll mit Tackle vom See in Richtung Heimat.

Aber sicherlich nicht für lange Zeit...

Dies war die erste Session im Juni und ein toller Einstieg in den Sommer mit einem neuen PB.

Jens Berntgen

Team Best-Baits