Fehler
  • Fehler beim Laden des Feeds!

Apostelsee - Januar 2010

Beim letzten Enduro lernten Yannik Weiskircher und ich 2 Karpfenangler in unserem Alter kennen (Julian Kurz und Sebastian Singler). Julian hatte uns vom 01.01. bis zum 03.01.2010 nach Kappel-Grafenhausen eingeladen, um mal mit ihm an einem ihrer Vereinsseen zu fischen. Also machten wir uns nach Silvester auf den Weg.

Nach ca. zweieinhalbstündiger Fahrt kamen wir dann gegen 13 Uhr an dem Baggersee an und wurden von Julian Kurz freundlich empfangen. Im Gegensatz zu uns sah man ihm nicht die Müdigkeit von der letztrigen Silvesternacht an. Doch das hielt uns nicht davon ab in strömendem Regen unser Camp aufzubauen und die Ruten mit dem Schlauchboot rauszufahren. Als Köder benutzten wir die Fish Liver Boilies und die Erdbeer-Fisch Boilies der Firma Best-Baits. Julian und Yannik dipten die Boilies noch, während ich auf die ungedipten Boilies setzte. Gegen 18:00 Uhr lagen endlich die Ruten im Wasser, eine von julian und mir im Flachwasser und die restlichen Ruten hatten wir in ca 12m Tiefe abgelegt. Danach aßen wir noch kurz etwas und legten uns schlafen, da wir noch einiges nachholen mussten;)

Nachts gegen 02:45 Uhr bekam ich dann einen Biss auf die Rute, die wir im Flachwasser platziert hatten. Ich sprang aus dem Zelt und musste erst einmal feststellen, dass es schneite und die Ruten schon ein wenig mit Schnee bedeckt waren. Doch auf einmal meldete sich mein Bissanzeiger wieder und ich schlug an. Inzwischen waren auch die anderen wach geworden und standen frierend neben mir(Julian nur in einer kurzen Hose). Ich freute mich schon auf meinen ersten Winterkarpfen, doch leider riss die Schnur, da der Fisch in einen im Wasser gelegenen Baum zog. Ohne lange dem Fisch nachzutrauern wurde die Rute erneut ausgelegt, doch leider passierte die Nacht über nichts mehr.

Am nächsten Morgen wurden wir von der Sonne und von ein paar Vereinsmitgliedern geweckt, die sich dazu entschlossen hatten, morgens bei Minusgraden am See Fische zu räuchern... Sachen gibt es.... !
Vom Schnee war nicht mehr viel zu sehen, aber die Kälte war noch da. Um ein Einfrieren von uns vorzubeugen brachte Julian‘s Vater uns einen riesengroßen Topf Gulash mit „Spätzle“ und 10 Liter Glühwein mit...so ließ es sich leben.Gegen Nachmittag waren auch die Geräucherten Fische gut und ich habe dass erste mal in meinem Leben einen geräucherten Aal gegessen und muss sagen, dass er sehr gut war. Gegen Abend verschwanden dann die Veriensmitglieder und wir machten den Grill startklar, da wir heute länger aufbleiben wollten.
Nach außreichendem Glühwein und ein paar Bier(irgendwie musste mann ja warm bekommen)bekam ich erneut einen Biss auf die Rute im Flachwasser. Diesmal stieg Julian direkt mit mir ins Boot um erneut einen Abriss vorzubeugen.
Doch der Karpfen gab sich nicht so schnell geschlagen und der Drill zog sich über eine Viertelstunde hin.

Inzwischen verlor das Boot immer mehr Luft, da es ein kleines Leck besitzt und ein Paddel hatten wir auch verloren. Nach einem wirklich unglaublichen Drill zwischen den Stahlseilen des Baggers, der sich auf dem See befindet, konnten wir den Fisch endlich in den Kescher befördern.
Das Boot besaß mittlerweile fast eine V-Form und wir ruderten schnellstmöglich an Land und liefen noch ca. 400 m bis zu unserem Angelplatz. Da wir kalt hatten und den Fisch schnellstmöglich sacken wollten, konnten wir keine Rücksicht auf das Boot nehmen, das durch die vielen Dornen und gefrorenen Äste ein riesengroßes Loch erhielt.
Es war inzwischen so kalt geworden, dass uns der Kescher, von dort wo wir an Land gegangen sind bis zu unserem Camp eingefroren ist!!
An unserem Platz wurde der Fisch schnell gesackt und wir zogen uns um, da wir klatschnass waren.und trockneten uns am Feuer. Am nächsten Morgen wogen wir den Fisch und machten ein paar Bilder. Der Spiegler hatte ein Gewicht von 11,5 kg und wurde auf einen Erdbeer-Fisch Boilie gefangen!
Da Yannik und ich am nächsten Tag wieder in die Schule mussten, bauten wir mittags zusammen und bevor wir fuhren, zeigte uns Julian noch die restlichen Vereinsweiher. Dann verabschiedeten wir uns von Julian und machten uns auf den Heimweg.
Insgesamt war es eine gelungene Tour und ein geiles Weekend und ich kann jedem nur empfehlen, es auch einmal im Winter auf Karpfen zu probieren.

Mfg Philipp Stelzner

Catch and Release please